Fußball: Vereine unserer Region noch im Faschingsmodus?

Unsere drei Kreisoberligisten kassierten allesamt Niederlagen. Kreisliga: Radeburg konnte nicht spielen. Ebersbach weiter mit weißer Weste. 1.Kreisklasse: Dittsdorf/Berbisdorf mit Unentschieden, aber weiter ungeschlagen.

Grün-Weiß Ebersbach setzt seine ungebrochene Siegesserie fort.

12 Spiele - 12 Siege: Kreisligist Grün-Weiß Ebersbach setzt seine ungebrochene Siegesserie fort.

Kreisoberliga

Am Sonntag, den 18. Februar, traf der  LSV 61 Tauschaauf die Zweitvertretung der BSG Stahl Riesa, den Tabellenzweiten der Liga. Der LSV musste auf viele wichtige Spieler verzichten. Kurz vor Anpfiff mussten mit Benjamin Arndt und  MIrco Tillner sogar zwei Spieler, die sich bereits im „Ruhestand“ befanden, zurückgeholt werden. Nach kurzem Abtasten war es der Riesaer Lennox Schubert, der sich auf der Außenbahn durchsetzen konnte und den Ball einnetzte. Tauscha versuchte eine Antwort zu finden, konnte jedoch keine zwingenden Chancen erarbeiten. Einzig erwähnenswert ist ein Freistoß von Alexander Voigt, den der Riesaer Schlussmann mit einer Glanzparade abwehrte. In der 37. Spielminute gab es nach einer Grätsche in den Gegner Elfmeter für die Gäste. Gegen den Schuß von David Wukasch war der Tauschaer Keeper machtlos. Mit einem 2:0 ging es in die Kabinen.

In der Halbzeit erfolgte der erste Wechsel bei Tauscha.  Bei LSV 61 Tauscha kam zu Beginn der zweiten Hälfte Benjamin Arndt für Paul Wyrowski in die Partie, sie konnten jedoch auch keine Akzente setzen. In der 65. Minute wurde dann Mirco Tillner eingewechselt, der zunächst auf der Reservebank Platz genommen hatte. Mit ihm kam mehr Schwung in die Partie. So war es Michael Klotzsch vergönnt, über die Grundlinie durchzubrechen und in der 70. Minute aus spitzem Winkel zum Anschlusstreffer abzuschließen. Jetzt wurde das Spiel richtig spannend. In der 77. Minute war es wieder einmal Flanke Rößner, die perfekt zum Kopf von Mirco Tillner kam, welcher zum 2:2 einnickte. Der Jubel beim LSV war groß. Die letzten 10 Minuten waren hart umkämpft. Beide Mannschaften wollten den Sieg. In der 86. Minute fiel dann das entscheidende Tor für die BSG. Wieder war es Schubert, der sich mit viel Glück gegen Benni Arndt durchsetzte und aus etwa 18 Metern abschloss. Der Ball ging zwischen den Beinen eines Tauschaer Verteidigers hindurch und fand den Weg ins Tor. Tauscha versuchte es in den letzten Minuten nur noch mit langen Bällen, erzielte damit jedoch keinen Erfolg mehr.

Fazit: Der LSV konnte trotz vieler Kranker/Verletzter dem starken Riesa nach einem 0:2-Rückstand etwas entgegensetzen. Aufgrund des späten Rückschlags blieb man jedoch für den Kampfgeist unbelohnt, während sich die Stählernen aufgrund eines Unentschieden von Barnitz die Tabellenführung holten.

Am kommenden Sonntag geht es zum SV Hirschstein (Anstoß 15:00 Uhr), wo man die ersten Punkte im Jahr 2024 einfahren möchte.

Mit 1:4 verlor der Berbisdorfer SV dagegen deutlich, noch dazu zu Hause, gegen den Coswiger FV. Im Hinspiel waren beide Teams mit einem 2:2 auseinandergegangen. Aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes im Berbisdorfer Waldpark einigten sich beide Mannschaften, die Begegnung in Coswig auszutragen, um beiden Mannschaften ein Nachholspiel zu Ostern zu ersparen. Mit dem Ausgang der Partie sollte man deshalb nicht allzu sehr hadern, obwohl aufgrund der Tabellensituation sich wohl mancher mehr ausgerechnet hatte.

In der 26. Und 27. Minute klingelte es im Berbisdorfer Kasten gleich zwei Mal „binnen Sekunden“. So war das eigentlich nichtgedacht. Die „Pausenansprache“ von Trainer Dirk Meißner schien Wirkung zu zeigen, denn direkt nach Wiederanpfiff markierte Robert Schirdewan den 1:2 Anschlusstreffer. Weiter so? Nein. Maximilian Probst stellte für die Coswiger in der 54.‘ den alten Abstand wieder her und in der 62.‘ stellte er mit dem 1:4 die Weichen auf Coswiger „Auswärtssieg daheim.

Der Berbisdorfer SV bleibt damit das „Mittelmaß der Liga“. Fünf Siege, vier Remis und vier Niederlagen ergeben 19 Punkte und Platz 7 von 14 Teams.

Der Berbisdorfer SV stellt sich am Sonntag (15:00 Uhr) bei SV Traktor Kalkreuth vor. Ein Spiel wieder mit einem gewissen Derbycharakter, wobei ein BSV-Auswärtssieg wahrscheinlich als Pflichtaufgabe angesehen wird, denn in Kalkreuth ist an Siegen derzeit wohl nicht zu denken. Bisher war noch nicht einmal ein Remis drin.

Dabei sah das 2:1 beim SV Lampertswalde am vergangenen Wochenende auf dem Papier so aus, als sei man nahe an einem Unentschieden gewesen. Im Hinspiel hatte man noch eine 0:5-Klatsche kassiert.

Nur durch einen von David Bittner für den SV Lampertswalde verwandelten Strafstoß (16.‘) ging der Gast in Führung. Lukas Barth erhöhte für das Team von Coach Toni Minsel auf 2:0 (34.‘). Anstelle von Luca Andreas Ziegler war nach Wiederbeginn Pascal Taleiser für den SV Traktor Kalkreuth im Spiel. Das 1:2 der Elf von Trainer Marcel Koltermann stellte Joey Wege sicher (48.‘), aber dennoch sah es nicht so aus, als ob für die Traktoristen heute etwas drin gewesen wäre. Der SV Lampertswalde tat nicht mehr als notwendig, um die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Mit nur 14 Toren gegen sich hat „Lampe“ die sicherste Abwehr der Liga – Kalkreuth kassierte bereits 60 (!) Gegentreffer.

Kreisliga

Ebersbach macht weiter, wo es aufgehört hat

Das Nachholspiel zu Ostern, noch dazu auswärts, droht nun der SpVg. Radeburg, da am Wochenende das Spiel gegen „Kellerkind“ SV Borna ausfiel.

Am kommenden Sonntag 14 Uhr erwartet die SpVg. Radeburg/Tauscha2/Lampe2 nun den unmittelbaren Tabellennachbarn Weistropp/Klipphausen.

Da auch Großdittmannsdorf (eine Liga tiefer) der Erfolg versagt blieb, war einziges „Erfolgsteam“ aus regionaler Sicht am letzten Wochenende SV Grün-Weiß Ebersbach.

SV Grün-Weiß Ebersbach brannte am Samstag in Nünchritz ein Fußball-Feuerwerk ab und gewann 7:2. TSV Merschwitz 1912 war trotz Heimrecht als Außenseiter in das Spiel gegangen – dementsprechend war die Niederlage keine allzu große Überraschung. Das Hinspiel war eine klare Angelegenheit gewesen. SV Grün-Weiß Ebersbach hatte mit 9:0 gesiegt.

Der Spitzenreiter erwischte einen Auftakt nach Maß und ging vor 50 Zuschauern durch Lucas Lau bereits nach zehn Minuten in Führung. In der 19. Minute verwandelte Felix Schober dann einen Elfmeter für den Gast zum 2:0. Das 3:0 für das Team von Volker Schimetzki stellte Lau sicher. In der 20. Minute traf er zum zweiten Mal während der Partie. Die Sturm-und-Drang-Phase der Ebersbacher beendete Bruno Georg Dürichen in der 30. Minute mit dem 1:3. wonach das Spiel etwas ruhiger wurde. Erst 12 Minuten nach der Pause besann man sich bei den Grün-Weißen wieder auf Attacke. Mit dem Tor zum 4:1 steuerte Felix Schober bereits seinen zweiten Treffer an diesem Tag bei (57.‘). In der 59. Minute konnten die Elbtaler durch einen verwandelten Elfmeter von Hendrik Paul Kunz auf 2:4 verkürzen. Mit einem Doppelpack für SV Grün-Weiß Ebersbach sorgte Robert Geißler in der 70. und 75.‘ für die Vorentscheidung. Richard Saalbach schaffte in der Schlussphase schließlich noch den siebten Treffer für SV Grün-Weiß Ebersbach (86.‘).

12 Spiele, 12 Siege – dazu 52:8 Tore. Eine makellose Bilanz, die seinesgleichen sucht. Alle Achtung!

Am kommenden Sonntag (14:00 Uhr) begrüßt SV Grün-Weiß Ebersbach den SV Lok Nossen vor heimischem Publikum.

1. Kreisklasse

Nach dem ersten Unentschieden gegen Fortuna Leuben eine Woche nach dem Faschingsauftakt war nun am Wochenende nach Aschermittwoch das zweite Unentschieden der Spielgemeinschaft Großdittmannsdorf/Berbisdorf fällig. Gegen den Tabellendritten aus Strehla gelang nur ein 2:2-Unentschieden. Strehla ging durch Liam Müller (6‘) früh in Führung und die Grün-Weißen suchten vergebens nach dem richtigen Rezept gegen gut eingestellte Gegner. In der 60.‘ schoss Max Götze das 0:2 für die Gäste, was bei den sage und schreibe 188 Zuschauern die Befürchtung aufkommen ließ, dass nun die erste Niederlage bevorstand. Luca André Stiegel avancierte zum Helden, als er durch Tore in der 77. und 85.‘ noch ausgleichen konnte. „Sogar die Chance zum Sieg war noch da, aber der SV Strehla war an diesem Tag der erwartet schwere Brocken,“ heißt es auf der FB-Seite des BSV.

Am Sonntag 13:30 spielen die Jungs in Sörnewitz. 

 

Texte erstellt auf Basis von DFB-Daten und Facebook-Beiträgen der Vereine